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Nun, wahrscheinlich hat schon jeder Mensch so seine Erfahrungen mit einer Brennessel gemacht. Und meist wird es auch pieksig bis schmerzhaft brennend gewesen sein. Dennoch ist sie eine vielseitige Heilpflanze, Nutzpflanze, Futterpflanze, Gemüsepflanze und eine Genußpflanze - hier in Form von leckeren Chips.
Ich habe hier ein kleines, mit Spaß gedrehtes Video eingestellt. Sozusagen als Anleitung.
https://www.youtube.com/watch?v=fkoNoc4A-JU
Die Brennnessel ist
- eine gesunde Gemüsepflanze, weil sie unglaublich viele wichtige Vitamine, Spurenelemente, Mineralien wie Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium und Silizium sowie die Vitamine A, C und E enthält. In den Samen ist Linolsäure enthalten. Eine der ungesättigten Fettsäuren.
- wichtige Futterpflanze für viele Schmetterlinge, deren Raupen auf die Brennnessel spezialisiert sind. wie der Admiral oder der kleine Fuchs.
- eine wichtige Nutzpflanze. Aus ihren Fasern kann Stoff gewebt werden. Mit Brennnesseljauche kann gedüngt werden oder Schädlinge vertrieben werden.
- eine vielseitige Heilpflanze. Sie wirkt harntreibend ( bei Harnwegsinfektionen und rheumatischen Erkrankungen) und regt den Stoffwechsel an.
- hilft kosmetisch - gut für Haare und Fingernägel. Hier vor allem durch das enthaltene Silizium.
Die Große Brennnessel( Urtica dioica) kannst du vom Frühjahr bis zum Herbst ernten. Für die Brennnesselchips schneidest du nur die oberen Triebspitzen ab. Nach einem frischen Sommerregen ist auch der Staub schon abgewaschen. Mit einer Schere schneidest du die einzelnen Blätter ab. Ein kleiner Topf mit Pflanzenöl und ein Sieb oder Frittiereinsatz wird noch gebraucht. Sowie Gewürze deiner Wahl. Und los geht`s. Das Öl erhitzen( bis es kleine Bläschen an einen Holzlöffel gibt), Blätter einzeln eintauchen und brutzeln lassen. Herausfischen und auf Küchenpapier abtropfen lassen und nach Geschmack würzen. Schon fertig!
Der einzige Nachteil der Brennnessel sind wohl ihre Brennhaare. Sonst wäre sie sicher auch von uns Menschen schon vollständig aufgebraucht worden. Auf der Haut bekomme ich davon ziemlich lange juckende Quaddeln. Es gibt Menschen die beherzt in die Brennesseln greifen und nichts spüren. Das gilt für mich leider nicht. Ich arbeite nach vielen schmerhaften Erfahrungen nur mit Handschuhen. Auch das Überrollen mit einer Teigrolle bewirkt bei mir keine Besserung. Wenn ich sie in der Küche z. B. für eine Suppe nutzen will, hilft mir nur das Überbrühen mit Wasser. Und dann kann ich sie ohne Schmerzen bequem weiterverarbeiten.